Hospizdienst für Erwachsene

Drei stabile Säulen

Die Arbeit des Hospizdienstes teilt sich in verschiedene Säulen auf: ein intensives Erstgespräch, die Begleitung durch die Ehrenamtlichen und unser Netzwerk.

Erstgespräch

Die Inanspruchnahme eines Hospizdienstes ist für viele Menschen nicht einfach. Bedeutet es doch, sich mit dem letzten Abschnitt des Lebens auseinander zu setzen. Viele Fragen kommen auf, neue Situationen müssen bewältigt werden und die Kräfte lassen nach.


In einem Erstgespräch wird überlegt, welche Hilfe Sie benötigen – sei es als Betroffener oder als An- und Zugehöriger. Wir zeigen Ihnen Hilfsangebote auf, die nur durch ein großes Netzwerk (s.u.) möglich sind. Im gleichen Gespräch wird auch über die Wünsche und Bedürfnisse aller Beteiligten gesprochen und wie diese umgesetzt werden könnten. Der zeitnahe Einsatz der ehrenamtlichen Begleitung kommt nach dem Erstgespräch zustande.

Begleitung durch die Ehrenamtlichen

„Es sind nicht immer die großen Dinge, die man braucht, sondern die Kleinen. Aber genau die sind am wichtigsten.“


Ehrenamtliche Hospizbegleitungen stehen Schwerstkranken und Sterbenden und deren An- und Zugehörigen zur Seite. Eine Begleitung findet bei Ihnen zu Hause, im Senioren- und Pflegeheim, im Krankenhaus oder in der Behinderteneinrichtung statt und orientiert sich an den Wünschen, Bedürfnissen und Ressourcen Ihrerseits. Ehrenamtliche Hospizbegleitungen verstehen sich als kleine Alltagsstütze auch für An- und Zugehörige sei es, damit Sie in Ruhe einkaufen gehen können, einen eigenen Termin wahr nehmen oder eine Pause bei Freunden machen möchten.


Hospizbegleitungen sind speziell auf die Begleitung von Menschen vorbereitet, die sich in der letzten Phase ihres Lebens befinden. Sie sind zeitlich flexibel und einfühlsam. Wir begleiten jeden Menschen, unabhängig von seiner Konfession. Wir unterliegen alle der Schweigepflicht.


Durch den Einsatz der Ehrenamtlichen und die Fachberatung durch Mitarbeitenden entstehen Ihnen keine Kosten.

Netzwerkpartner

„Einen Menschen zu lieben, bedeutet, in der wohl schwersten Phase seines Lebens dessen Entscheidungen zu akzeptieren.“

 

Um eine umfassende Begleitung eines schwerstkranken Menschen zu ermöglichen, bedarf es manchmal der Hilfe anderer Institutionen.

Pflegedienste

Wir arbeiten mit ambulanten Pflegediensten der Region zusammen. Die Pflegedienste verfügen über ausgebildete Palliativ Care Pflegefachkräfte, die aufgrund ihrer Zusatzqualifikation eine optimale pflegerische Versorgung von schwerstkranken Menschen gewährleisten können.

Palliativmediziner/Palliativnetz Heidekreis

Wir arbeiten mit den Palliativmedizinern aus dem Heidekreis zusammen. Nähere Informationen über die Arbeit des Palliativnetzes erhalten Sie auf der Internetseite www.palliativnetz-heidekreis.de .

Seelsorger

Auf Wunsch stellen wir den Kontakt mit dem Seelsorger Ihrer Wahl her und vermitteln gerne ein Gespräch.

Stationäres Hospiz

Wenn Sie den Wunsch haben, in ein stationäres Hospiz zu gehen, beraten wir Sie gerne über die Möglichkeiten und stellen den Kontakt für Sie her.

Palliativstation

Es gibt Situationen, in denen ein Aufenthalt auf einer Palliativstation unumgänglich ist. Auf Wunsch begleiten wir auch dort.

Alten- und Pflegeheime

Wir begleiten Betroffene auch in einer stationären Einrichtung. Der Kontakt wird in der Regel von der Pflegedienstleitung hergestellt. Gerne können Sie uns aber auch persönlich ansprechen und wir stellen den Kontakt her.